Donnerstag

Bratapfel-Kuchen (mit Vanillesoße oder -eis)

Ich hatte noch einen Rest Marzipan im Kühlschrank, und wollte etsprechend schon lange mal wieder Bratäpfel machen. Obwohl es schon wieder warm und sonnig wird, aber Bratäpfel kann ich fast immer essen.
Nur irgendwie hatte ich eigentlich viel mehr Lust auf einen Kuchen. Aber für alle Kuchen, die ich mit Marzipan kenne, hätte mein kleiner Rest ganz sicher nicht gereicht.
Aber dann kam mir die Idee, dass man ja auch einfach beides komibineren könnte! Gesagt, getan, und herausgekommen ist ein unheimlich leckerer Kuchen, der sowohl kalt und pur, als auch warm mit Vanillesoße oder Vanilleeis schmeckt. Irgendwie wie eine Mischung aus Bratäpfeln, Kuchen und Apfelstrudel. Ich finde, das klingt genauso wunderbar, wie es schmeckt... :)
Optisch wurde das Ganze letztendlich auch noch auf die gute Art von der amerikanischen Küche inspiriert. Denn da ich meinen Kuchenboden diesmal überraschend dünn geformt hatte, war noch einiges an Teig übrig. Natürlich hätte ich ihn einfach aufstocken oder den restlichen Teig naschen können. Stattdessen war auch spät abends sofort die Motivation da, daraus ein kleines Gitternetz auf den Kuchen zu zaubern. Leider besaß ich mein erstes und bisher letztes Teigrad als kleines Kind zum Knetmasse spielen, weswegen langweilig gerade treifen ausreichen mussten. Aber schön ist es trotzdem, und wer besser ausgestattet ist, kann sich da ja noch etwas kreativer austoben:


Zutaten (für eine 26-cm-Springform)

- Butter (150 g)
- Zucker (75 g)
- Ei (eins)
- Mehl (250 g)

- Äpfel (drei große, eher säuerliche, bspw. Boskop)
- Zitronensaft (von 1/2 Zitrone)

- Walnüsse (50 g)
- Mandeln (50 g)
- Haselnüsse (50 g)
- brauner Zucker (2 EL)
- Zimt (1 TL)

- Marzipanrohmasse (60 g)
- Puderzucker (40 g)

- Rosinen (eine gute Handvoll)
- Rhum (50-60 ml)


Zubereitung (30 Minuten plus 50-60 Minuten Backzeit)

Rosinen in Rum einlegen, zugedeckt mindestens eine halbe Stunde, idealerweise einige Stunden durchziehen lassen.

Butter und Zucker schaumig schlagen, Ei unterrühren und mit dem Mehl zu einem glatten Teig verkneten.
Kurz kalt stellen, anschließend 3/4 des Teiges als Boden und mittelhoehen Rand in die gefettete Form drücken. Nochmals kaltstellen.

Äpfel schälen, entkernen, würfeln und mit Zitronensaft mischen.
Die Nüsse grob hacken und zu den Äpfel geben.
Marzipanrohmasse mit gesiebtem Puderzucker verkneten (falls man diesen Schritt schon früher macht, luft dicht verpacken).
Die Rosinen aus dem Rum nehmen und mit den Äpfeln mischen.
Zucker und Zimt mischen, restlichen Rum von den Rosinen zugeben und verrühren.
Rummischung, Äpfel, Nüsse und Rosinen gut durchmischen.
Das Marzipan klein rupfen und ebenfalls unterheben, anschließend in die Teigform geben und gleichmäßig verteilen.

Den restlichen Teig auf einer bemehlten Unterfläche dünn ausrollen und in (hier circa 1 cm breite) Streifen schneiden. Diese gitterartig auf den Kuchen geben und am Rand festdrücken.

Den Kuchen bei 200°C circa 50-60 Minuten backen, gegen Ende eventuell mit Alufolie abdecken, falls er zu dunkel wird.

Etwas auskühlen lassen, bevor man ihn aus der Form nimmt.

Wahlweise pur, mit Puderzucker, oder stückweise leicht erwärmt (Mikrowelle oder Backofen) mit Vanillesoße (aus einem Päckchen Puddingpulver und einem Liter Milch) oder Vanilleeis servieren.


Preis (pro Kuchen) 4,20 Euro (5,00 Euro mit Vanillesoße) 
Preis (pro Stück) 35 Cent

3 Kommentare:

  1. Ich glaube, mit dem Kuchen überrasche ich meinen Freund am Samstag. Ich habe nämlich auch noch einen Marzipanrest im Kühlschrank, der irgendwie verwertet werden muss. :-)

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  2. Was für ein lecker aussehender Kuchen! Kommt auf meine Nachback-Liste! Danke ;)

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  3. Der sieht ganz toll aus - ich finde übrigens auch, dass fast immer Bratapfel-Saison ist! Und diesen Kuchen merk ich mir definitiv auch vor, danke fürs Rezept :)

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